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Dokumente scannen, Grundrisse zeichnen oder Daten austauschen: So manche App verspricht, dem Makler das Arbeiten von unterwegs aus zu erleichtern. Wir haben einige davon genauer unter die Lupe genommen und stellen die besten Apps für Makler vor.
Wohnung vermessen, Bilder fürs Exposé zusammenstellen, mit dem Kunden Daten austauschen – Makler müssen in ihrem Alltag die verschiedensten Aufgaben erledigen und dabei stets den Terminkalender im Hinterkopf behalten. Viele Apps versprechen, diese Arbeit zu vereinfachen. Die Redaktion hat das genauer geprüft und stellt die besten davon vor.
Per App können Makler ohne große Umstände Wohnungsmaße in Grundrisse und Objektfotos eintragen.
Mit My Measures lassen sich zudem einzelne Objekte im Raum vermessen. Der Test in der Redaktion zeigt aber: Die Ergebnisse sind nicht immer genau, so dass die Maße nur als grobe Orientierung dienen sollten. Für Genauigkeit bleibt der Zollstock die bessere Wahl.
Einen Schritt weiter gehen die Apps CamToPlan und magicplan. Mit ihnen lassen sich nicht nur Entfernungen und Flächen messen, sondern auch digitale Grundrisse erstellen. Dabei wird mithilfe der Handykamera der Raum gescannt. Bei CamToPlan, indem die Messlinien eines Raumes in 3D direkt auf das Video aufgezeichnet werden. Bei magicplan, indem der Raum quasi mit der Kamera abgesteckt wird: Man stellt sich in die Mitte des Raumes, dreht sich einmal um die eigene Achse und markiert dabei jede Ecke des Raumes auf dem Bildschirm. Aber auch hier gilt: Die Genauigkeit ist nicht garantiert.
Grundriss selbst zeichnen: Wir haben verschiedenen Online-Tools zum Grundriss zeichnen für Sie verglichen.
Immobilienfotos, Videos oder fertige Exposés sind meist große Dateien, die sich nur schwer versenden lassen. Eine Lösung, um sie dennoch ohne großen Aufwand zu teilen, sind Dropbox oder WeTransfer. Bei beiden kann der Nutzer Ordner angelegen, in die er die jeweilige Datei hochlädt und diese dann per Download-Link an die E-Mail-Adresse des Empfängers versendet.
Aber: Bei Dropbox bleibt der Ordner samt Datei dauerhaft bestehen, beziehungsweise so lange, bis der Nutzer ihn wieder löscht. Der Download-Link von WeTransfer ist dagegen nicht dauerhaft: Die Übertragung ist nur für sieben Tage verfügbar.
Mit einem Video-Telefonat lassen sich Kundentermine von überall aus abhalten. Anwendungen hierfür sind Skype und Google Hangouts. So lassen sich Termine erledigen, ohne dass ein Vor-Ort-Termin nötig wird. Eine weitere Möglichkeit, diese Apps zu nutzen, wäre für die Immobilienbesichtigung.
Mehrere Projekte gleichzeitig am Laufen zu haben und dabei den Überblick zu behalten ist eine ziemliche Herausforderung. Hierfür hat jeder seine eigene Technik – und entsprechend gibt es hierfür auch eigene Apps:
Wer gerne mit Listen arbeitet und Aufgaben abhakt, der ist mit einer Checklisten-App wie Todoist gut beraten: Hier lassen sich tagesaktuelle Checklisten erstellen, die Aufgaben können priorisiert und auf ein Datum festgelegt werden; auch wöchentlich widerkehrende Aufgaben lassen sich einstellen. Zudem lassen sich die Aufgaben strukturieren, indem sie Projekten zugeordnet werden.
Apps nach dem Kanban-Prinzip funktionieren dagegen mehr von links nach rechts – wie eine Art Aufgaben-Durchreiche. Zum Beispiel Trello. Für ein neues Projekt wird dabei ein Board erstellt, das in Spalten unterteilt ist, je nach Stand der Aufgabe. Die einfachste Variante: Neu, In Arbeit, Erledigt. Für jede anstehende Aufgabe wird eine Karte an das Board gehängt. Die Karte wird im Laufe der Arbeit von einer Spalte in die nächste gezogen werden – etwa von „in Arbeit“ zu „Erledigt“.
Zudem praktisch: Nutzer können mit anderen zusammenarbeiten und Kollegen zur Mitarbeit einladen.
Schluss mit langweiligen Nachrichten: Die soziale Nachrichten-App Flipboard ermöglicht es Nutzern, ihr eigenes Magazin zusammenzustellen. Über den „Content Guide“ kann jeder auswählen, über welche aktuellen Themen er informiert werden möchte.
Reicht die Zeit nicht, um den Artikel zu Ende zu lesen, hilft die Pocket-App weiter. Mit ihr lassen sich Onlineartikel für später speichern – und auch offline lesen. Das Speichern für später funktioniert auch mit Videos.
Bilder fürs Exposé entstehen nicht immer unter idealen Bedingungen. Doch ein wenig Nachjustieren ist erlaubt, solange die Fotos dadurch nicht verfälscht werden. Also: Das Foto ausrichten, zuschneiden, sowie Helligkeit, Beleuchtung, Kontrast und Farbeinstellungen leicht anpassen. Schon damit entfalten Immobilienfotos viel stärkere Wirkung. Einfache Bildbearbeitungs-Apps hierfür sind Snapseed, Adobe Photoshop Express oder PicsArt Photo Studio. Letztere App bietet auch einige Vorlagen, um Collagen zu erstellen.
Hier verrät der Architekturfotograf Tom Schrade, wie Sie Immobilienfotos wie ein Profi machen.
Mit Apps können sich Immobilienprofis ihren beruflichen Alltag erheblich erleichtern. So können sie zum Beispiel per Kanban-App alle wichtigen Aufgaben im Blick behalten und Arbeitsabläufe koordinieren. Auch einzelne Aufgaben lassen sich in kürzerer Zeit erledigen: Zum Beispiel können Makler mit nur ein paar Wischen über das Display die Bilder für’s Exposé nachbearbeiten.
Die meisten Apps kommen zudem mit einer Anleitung daher und lassen sich recht intuitiv bedienen – es kann sich also auch für weniger App-affine Menschen lohnen, eine kostenlose Anwendung einfach mal auszuprobieren.
Facebook, Twitter, Instagram – viele Social Media Plattformen gibt es auch als App. Speziell hierfür zeigt Ihnen unsere Social-Media-Expertin, wie Sie diese erfolgreich nutzen und Ihre Reichweite steigern.
igorod am 18.05.2021 15:46
eine ganz einfache Sache, die vergessen wurde, sind Übergabe-Protokolle. Dafür gibt's beispielsweise "Übergabe - digitale Protokolle" für iOS
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