Balkonkraftwerk: Lohnt sich die Mini-Solaranlage für den Balkon?

Lesermeinungen:  

(29)

Der Strompreis war zuletzt heftigen Schwankungen unterworfen. Eigentümer und sogar Mieter können aber mit einer Mini-Solaranlage für den Balkon zumindest einen Teil ihres Strombedarfs selbst produzieren, um sich vor hohen Preisen abzusichern. Aber wie spart man mit so einem Balkonkraftwerk wirklich?

Kabinett beschließt Solarpaket sowie Änderungen im Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht

Am 16. August 2023 hat das Kabinett ein Gesetzpaket verabschiedet, welches unter anderem die Nutzung von Balkonkraftwerken erleichtert. Sollten Parlament und Bundesrat dem Gesetz auch zustimmen, kann es womöglich Anfang 2024 in Kraft treten.

Was ändert sich für Balkonkraftwerke?

  • Die Anmeldung beim Netzbetreiber soll entfallen und die Anmeldung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur sollen auf wenige Daten beschränkt werden.
  • Die Anlagen sollen eine höhere Leistung haben dürfen: Angeschlossen werden dürfen ein oder mehrere Steckersolargeräte mit einer gesamten Leistung von bis zu 2.000 Watt und einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 Voltampere.
  • Rückwärtslaufende Stromzähler sollen geduldet werden, bis der Netzbetreiber diesen gegen einen Zweirichtungszähler austauscht. Dadurch entfallen lange Wartezeiten.

Vermieter sollen Balkonkraftwerke nicht mehr verbieten können

Am 13. September hat das Kabinett weitere Änderungen im Mietrecht (BGB) und im Wohnungseigentumsrecht (WEG) auf den Weg gebracht, die Anfang 2024 in Kraft treten könnten.

  • Der Gesetzentwurf besagt, dass Balkonkraftwerke in den „Katalog der privilegierten baulichen Veränderungen“ aufgenommen werden. Zu diesem Katalog gehören bislang der Umbau für Barrierefreiheit, E-Mobilität, Einbruchschutz und Telekommunikation. Das bedeutet, dass Mieter und Wohnungseigentümer einen Anspruch auf die Installation einer Steckersolaranlage haben und Vermieter und Eigentümerversammlungen den Einbau nicht mehr grundsätzlich verbieten dürfen.
  • Die Installation darf jedoch nicht gegen baurechtliche Vorschriften verstoßen.

Weitere geplante Änderungen:

Auch eine Änderung beim Stecker soll kommen – allerdings nicht mit dem neuen Gesetz, sondern über die technischen Normen. Ziel ist es, künftig auch normale Schukostecker (Schutzkontaktstecker) nutzen zu können. Bisher bestanden der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) sowie viele Experten darauf, dass der dreipolige Wielandstecker benutzt werden muss, um das Balkonkraftwerk anzuschließen. Dies bedeutete aber in der Regel höhere Kosten für den Verbraucher, da eine Installation durch Elektrofachleute notwendig ist.

Balkonkraftwerk – wichtige Begriffe kurz erklärt

Kilowattstunde

Eine Wattstunde (Wh) ist die Energie, die ein Gerät mit einer Leistung von einem Watt pro Stunde verbraucht oder produziert. Im Alltag ist die Kilowattstunde (kWh) gebräuchlich, das Tausendfache einer Wattstunde. In dieser Einheit werden vor allem Strom-, aber auch Heizwärmekosten abgerechnet. Eine Kilowattstunde kostete für Neukunden im Juni 2023 0,29 Cent  (Verivox).

Watt Peak (Wp)

Watt Peak beziffert die Höchstleistung einer Solarstromanlage. Das englische Wort „peak“ bedeutet „Spitze“. Gemeint ist damit die elektrische Maximalleistung der Anlage, was sie bei optimaler Ausrichtung und Sonneneinstrahlung theoretisch leisten kann. 1 Kilowatt Peak (kWP) entsprechen 1000 Watt Peak. Eine 1 kWp einer Photovoltaikanlagemacht macht im Jahresdurchschnitt in Deutschland etwa 1.000 kWh.

Wechselrichter

Ein Wechselrichter ist ein elektrisches Gerät, das die Gleichspannung in Wechselspannung umwandelt. Der ist nötig, weil Solarmodule Gleichstrom erzeugen, im Hausnetz aber Wechselstrom fließt. Um den gewonnenen Solarstrom also zu nutzen, wird deswegen ein Wechselrichter, Inverter oder auch Drehrichter genannt, benötigt.

Wieland Steckdose

Der Betrieb von Balkonkraftwerken mit einer handelsüblichen Steckdose und einem Schukostecker ist in Deutschland nicht normkonform. Man benötigt deswegen eine spezielle Steckvorrichtung. Deswegen wird meist zu den Balkonkraftwerken ein „Wieland Stecker“ geliefert. Dieser benötigt eine Wieland-Steckvorrichtung, die ein Elektriker installieren muss.

Grundlast

Die Grundlast ist der Strom, der permanent verbraucht wird. Hauptsächlich ziehen technische Geräte im Standby die Grundlast. Deswegen werden Laptop, Fernseher oder Hifi-Anlagen gerne auch als versteckte Stromfresser bezeichnet. Hinzu kommen die Geräte, die nie ausgeschaltet werden. Beispielsweise der Kühlschrank, aber auch eingesteckte Handyladekabel etc.

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine Mini-Solaranlage auf dem Balkon oder der Terrasse, die mit einem Stecker an das Stromnetz von Haus oder Wohnung angeschlossen wird. Andere Begriffe sind Mini-PV-Anlagen, Stecker-Solaranlagen oder auch Plug & Play Solaranlagen. Gemeint sind aber immer Solaranlagen, die meist nur aus einem oder zwei Solar-Paneelen bestehen, anhand derer der gewonnene Strom über eine Steckdose in das Hausstromnetz eingespeist wird. Sie sind nicht zu vergleichen mit den großen Photovoltaikanlagen, die auf Dächern verbaut werden. Balkonkraftwerke sind wesentlich kleiner, und leisten deutlich weniger Energie, können dafür aber von Mietern und Eigentümern relativ einfach installiert und betrieben werden. Trotzdem kann es nötig werden, dass beispielsweise Stromzähler neu installiert werden müssen oder ein Elektriker eine notwendige Wieland-Steckdose anbringen muss.

Wie funktionieren Balkonkraftwerke?

Ein Balkonkraftwerk besteht meist aus einem oder zwei Solarmodulen, die zusammen derzeit maximal 600 Watt Peak leisten dürfen, und einem Wechselrichter. Sind mehr Module in Verwendung, drosselt der Wechselrichter die Leistung auf maximal 600 Watt Peak.

Die Solarmodule erzeugen aus Sonnenenergie Gleichstrom – der Wechselrichter wandelt ihn dann in Wechselstrom um. Der Strom kann so theoretisch sofort per Stecker in das Haus- oder Wohnungsnetz eingespeist werden.

Ab Januar 2024 sollen Module bis 2.000 Watt zusammen angeschlossen werden dürfen, mit einem Wechselrichter, der die Leistung auf 800 Voltampere begrenzt.

Damit können dann Kühlschrank, Fernseher und Co. betrieben werden. Die verbrauchenden Geräte nutzen im Normalfall primär dann den erzeugten Sonnenstrom. Da der selbst produzierte Strom sofort verbraucht wird, steht der Stromzähler im besten Fall still. Erst wenn der Sonnenstrom nicht ausreichen sollte, wird wieder auf den normalen Netzstrom zurückgegriffen.

Kann jeder ein Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen?

Seit 2017 darf im Prinzip jeder selbst ein Balkonkraftwerk installieren. Die VDE-Norm 0100-551-1 erlaubt es ausdrücklich Laien, ein Balkonkraftwerk bis zu einer Leistung von 600 Watt Peak mit Wechselrichterleistung selbst anzuschließen. In Zukunft sollen 2.000 Watt mit einer Wechselrichterleistung von 800 Voltampere die Obergrenze sein.

Mieter allerdings müssen die Installation auf dem Balkon oder der Terrasse mit ihrem Vermieter abklären. Wer in einem Mehrparteienhaus wohnt, muss die Wohnungseigentümergemeinschaft um Erlaubnis fragen. Es kann nämlich durchaus zu nötigen Umbauten am Haus kommen, die gegebenenfalls abgesprochen und erlaubt werden müssen. In erster Linie, wenn beispielsweise Löcher in die Fassade gebohrt oder andere Umbauarbeiten nötig sind, um das Balkonkraftwerk zu installieren.

Link-Tipp

Der Vermieter baut eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach? So können Mieter davon profitieren.

Wie groß darf ein Balkonkraftwerk sein?

Zwei Männer tragen ein Solarmodul eines Balkonkraftwerks auf den Balkon, Foto: istock.com / Erdark
Zwei Männer tragen ein Solarmodul eines Balkonkraftwerks auf den Balkon. Foto: istock.com / Erdark

Die Leistungsgrenze für Balkonkraftwerke ist noch bei 600 Watt Peak Einspeiseleistung festgelegt. Damit soll eine Überlastung des Hausnetzes ausgeschlossen werden. Der Wechselrichter sorgt für die nötige Drosselung. So können theoretisch mehrere Sonnenmodule mit einer deutlich höheren Gesamtleistung als 600 Watt Peak genutzt werden, ohne dass die tatsächliche eingespeiste Energie 600 Watt übersteigt. Das macht beispielsweise bei schlechten Wetterbedingungen Sinn. Vier Module liefern bei wenig Sonnenintensität dann immer noch genügend Watt, um Kühlschrank oder Fernseher ausreichend mit Strom zu versorgen. Bei kleiner dimensionierten Balkonkraftwerken würde in einem solchen Fall wieder Strom aus dem Hausnetz bezogen werden.

Vor allem aus diesem Grund sollen ab 2024 größer dimensionierte Balkonkraftwerke zu 2000 Watt mit einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 Voltampere angeschlossen werden dürfen.

Wie viel kostet ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist im Vergleich zu einer Photovoltaik-Anlage im Verhältnis günstig, liefert aber auch viel weniger Strom. Ein Modul bis 600 Watt Peak kostet je nach Anbieter zwischen 400 und 1000 Euro. Seit 2023 entfällt allerdings die Umsatzsteuer, um einen zusätzlichen Anreiz zu bieten.

Im Set inbegriffen ist meist das Anbaumaterial, ein Wechselrichter und ein sogenannter Wieland-Stecker. Mit letzterem lässt sich der selbsterzeugte Strom in eine Steckdose im Haushalt einstöpseln. Oft werden die Solarmodule mit 25 oder 30 Jahren Garantie verkauft. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, die Geräte zu mieten. Hier muss genau gerechnet werden, unter welchen Umständen eine Miete Sinn ergibt.

Welche Zusatzkosten entstehen bei einem Balkonkraftwerk?

Bei der Investition eines Balkonkraftwerks dürfen nicht lediglich der Einkaufspreis und die maximale Stromausbeute gegenübergestellt werden. Es gibt weitere Kostenpunkte, die beachtet werden müssen:

Aufbau

Die Anbieter werben damit, dass die Module von Laien angebaut werden können. Tatsächlich kann die Anlage oft nur effizient arbeiten, wenn sie optimal ausgerichtet wird. Das können im Zweifel Profis besser. Die Installation ohne Stromanschluss kann bis zu 1000 Euro kosten. Wer also nicht in der Lage ist, das Balkonkraftwert selbst optimal anzubringen, hat deutlich höhere Anschaffungskosten.

Wieland-Steckerbuchse

Die meisten Haushalte verfügen nicht über eine entsprechende Wieland-Steckerbuchse. Diese muss zwangsläufig von einem Elektroinstallateur installiert werden. Ist eine übliche Schuko-Steckdose bereits installiert, kann ein Elektroinstallateur ohne großen Aufwand eine Aufputz-Wieland-Steckdose anbringen und anschließen. Die Kosten samt Material sollten 100 Euro nicht übersteigen, die Stadt Freiburg fördert sie mit maximal 200 Euro.

Künftig soll die Pflicht einer Wieland-Steckerbuchse entfallen, dann reicht ein gewöhnlicher Schuko-Stecker und -Anschluss, wie man sie aus dem Haushalt kennt. Wann sie entfällt, wurde noch nicht beschlossen.

Stromversorgung legen

Teurer wird es, sollte noch gar kein Stromanschluss auf dem Balkon oder der Terrasse vorhanden sein. Dann muss die Stromversorgung vom Stromkasten erst durch Mauerwerk und Fassadendämmung gelegt werden, bestenfalls in die Nähe des Balkonkraftwerks. Je nach Aufwand kann das durchaus 300 bis 1000 Euro kosten. Mieter oder Eigentümer in einer WEG müssen zusätzlich die Erlaubnis des Vermieters oder der WEG einholen.

Stromzähler

Das Einspeisen selbsterzeugten Stroms kann bei älteren Stromzählern zum Rückwärtslaufen führen. Das ist derzeit aber noch verboten, da so der Stromanbieter über den tatsächlichen Verbrauch getäuscht werden kann. Mit der Gesetzesänderung wird das Rückwärtslaufen aber vorübergehend geduldet, bis der Netzbetreiber einen Zweirichtungszähler eingebaut hat.

Wie viel Geld kann ich mit einem Balkonkraftwerk sparen?

Obwohl der Strompreis nach einem Hoch von etwa 0,46 Cent je kWh wieder deutlich gefallen ist, kann ein Balkonkraftwerk noch sehr rentabel sein.

Mit den in Deutschland vorherrschenden Sonnenbedingungen ist mit einem 600 Watt-Kraftwerk möglich, etwa 550 kWh Strom zu erzeugen. Wenn das effizient genutzt wird, kann ein 4-Personenhausalt damit etwa 10 bis 20 Prozent des jährlichen Energiebedarfs decken.

Theoretisch amortisiert sich die Investition der Technik – ein Beispiel-Modul á 595 Euro abzüglich der Umsatzsteuer von 19 Prozent – damit nach etwas mehr als sechs Jahren, wenn man nur den Einkaufspreis und den aktuellen Strompreis gegenüberstellt.

Rechnung:

Im Juni 2023 lag der Strompreis für eine Kilowattstunde (kWh) bei 0,29 Cent für Neukunden. 

  • Ein Modul á 275 kWh ergibt eine maximale Einsparung von 79,75 Euro pro Jahr.
  • Zwei Module á 550 kWh ergeben eine maximale Einsparung von 159,5 Euro pro Jahr.

Deutlich länger dauert es aber, wenn die Handwerkerkosten einberechnet werden.

Wer in Zukunft Module zu 2000 Watt zusammenschließt und mit 800 Watt Wechselrichter kombiniert, hat in erster Linie erstmal mehr Ausgaben, er kann aber auf deutlich mehr selbst produzierten Strom spekulieren.

Balkonkraftwerk aufbauen: Was ist zu beachten?

Bevor Mieter auf die Idee kommen, ein Balkonkraftwerk auf dem Balkon zu installieren, lohnt sich der Blick in den Mietvertrag und das Gespräch mit dem Vermieter. Es sollte von vorne rein Klarheit herrschen, ob das Anbringen des Geräts erlaubt ist.

Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus sollten mit ihrer Eigentümergemeinschaft sprechen.

Viele Hersteller geben an, dass das oft als „Plug and Play“ bezeichnete Balkonkraftwerk sofort betriebsbereit ist. Das ist in den seltensten Fällen der Fall. Mieter und Eigentümer werden ohne Fachkenntnis spätestens beim Installieren der Wieland-Steckdose auf einen Elektrofachmann zurückgreifen müssen. Unter Umständen müssen neue Verkabelungen bis zum Sicherungskasten gelegt werden. Zudem muss der Stromzähler eine Rücklaufsperre haben oder es muss ein Zweirichtungszähler installiert werden. Die Umrüstung erfolgt meist durch den Netzbetreiber. Notwendig ist das, damit der Stromzähler nicht rückwärts läuft und man so theoretisch den tatsächlichen Stromverbrauch manipulieren könnte.

Richtigen Standort wählen

Ein Balkonkraftwerk am Geländer eines Balkons, Foto: iStock.com / balipadma
Ein Balkonkraftwerk, eine kleine Solaranlage für den Balkon, ist hier an einem Geländer angebracht. Foto: iStock.com / balipadma

Um ein Balkonkraftwerk optimal zu nutzen, wird ein Platz mit viel Sonneneinstrahlung benötigt. Perfekt ist ein möglichst schattenfreier Ort mit Südrichtung. Im Optimalfall wird mit einem 300 Watt Peak Mini-PV Solarmodul, dass nach Süden ausgerichtet ist und mit 30 Prozent Neigung schattenfrei installiert ist, etwa 300 kWh pro Jahr erzeugt.

Doch selbst bei schlechteren Bedingungen kann ein Balkonkraftwerk noch lohnen. Wer im Norden Deutschlands wohnt, muss aufgrund des geringeren Sonnenwinkels im Vergleich zu Süddeutschland aber mit etwa 10 Prozent geringerer Stromausbeute rechnen. Dieser Effekt verstärkt sich im Winter standortunabhängig, weil die Sonnenintensivität drastisch abnimmt. Zudem sind im Winter die Tage kürzer. Das führt dazu, dass in den Morgen- und Abendstunden kaum Strom produziert wird, gerade dann aber der Verbrauch durch Licht, Spülmaschine, TV, Kochen, etc. am höchsten ist.

Praxis-Tipp

Um die Grundlast zu ermitteln, kann ein Energieverbrauchsmessgerät zwischen die Geräte gesteckt werden. So können einerseits so verstecke Verbraucher ausfindig gemacht werden, addiert man die Daten jedes Geräts kennt man die Grundlast. Im Durchschnitt summiert sich diese in Deutschland auf etwa 100 Euro pro Jahr pro Haushalt.

Balkonkraftwerk mit Batterie nutzen?

Es gibt mittlerweile Anbieter, die Balkonkraftwerke mit einer Batterie zusammen anbieten. Diese Kombiangebote sind jedoch oft deutlich teurer in der Anschaffung und funktionieren nur in der Theorie effektiv. Da ein Balkonkraftwerk bislang schlicht zu klein dimensioniert ist, im Gegensatz zu einer großen Photovoltaik-Anlage, kann es nur die Grundlast decken. Nur an wenigen Tagen im Jahr kann es so überschüssigen Strom produzieren, um parallel eine Batterie zu laden. Der Effekt der Batterie ist in der Praxis also häufig Null. Die Amortisierung ist innerhalb von 30 Jahren kaum zu erreichen. Danach ist aber oft die Garantie der Geräte ausgelaufen und sie müssen unter Umständen ersetzt werden.

Anders ist es nun, bei 2000 Watt-Modulen im Verbund mit einem 800 Voltampere-Wechselrichter. Wenn es möglich ist, die Batterie zwischen Modulen und Wechselrichter zu schalten, könnte in der Theorie die vollen 2000 Watt zum Laden der Batterie genutzt werden. Je nach Größe der Batterie kann so durchaus auch abends Fernseher und Co über eine Weile betrieben werden, ohne dass dabei Stromkosten aufkommen.

Gibt es Förderungen für ein Balkonkraftwerk?

Seit 2023 entfällt die Umsatzsteuer auf die Balkonkraftwerke beim Kauf. Weitere bundesweite Förderungen speziell für Balkonkraftwerke gibt es nicht. Es gibt aber unterschiedliche Programme, von denen man bei einem Balkonkraftwerk profitieren kann.

Regionale Förderungen

Es gibt regionale Programme, die Mieter und Eigentümer beim Balkonkraftwerk fördern. Vorreiter ist die Stadt Freiburg, die beispielsweise pauschal die Anschlusskosten eines nötigen Wieland-Steckers mit bis zu 200 Euro bezuschusst hat. Düsseldorf schießt sogar bis zu 800 Euro für ein Balkonkraft zu. Die Angebote sind von Stadt zu Stadt aber äußert unterschiedlich.

Link-Tipp

Ob regionale oder kommunale Programme dein Balkonkraftwerk fördern, erfährst du auf der jeweiligen Internetseite. Alternativ kannst du auch hier nach einem Förderprogramm suchen.

EEG-Einspeisevergütung

Was für große Photovoltaik-Anlagen funktioniert, gilt in der Theorie auch für die kleinen Balkonkraftwerke. Über die EEG-Einspeisevergütung könnten Besitzer von Balkonkraftwerken theoretisch Geld verdienen. Die wurde ab 1. Januar 2023 angehoben. Nicht genutzter Strom würde bei Anlagen bis 1000 Wp (dazu zählen alle Balkonkraftwerke) mit 8,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde (Stand Januar 2023) vergütet. 100 Kilowattstunden Einspeisung würden also 8,20 Euro entsprechen.  

Info: Der Wert der Vergütung sank zuvor von Jahr zu Jahr drastisch, weshalb die EEG-Einspeisevergütung immer weniger rentabel wurde (Degression). Im Januar 2018 erhielten Besitzer noch über 12 Cent je Kilowattstunde. Auch deswegen steht der Aufwand, ein Balkonkraftwerk zu installieren und zu betreiben, um über die EEG-Einspeisevergütung Strom zu verkaufen, in keinem wirtschaftlichen Verhältnis. Die 8,2 Cent gelten jetzt zunächst auch für die weiteren Jahre, deshalb bleibt das Verbrauchen des eigenen Stroms günstiger als ihn zu verkaufen.

  • Erfahre hier mehr zur EEG-Einspeisung.

Muss ich ein Balkonkraftwerk anmelden?

Grundsätzlich sind Balkonsolaranlagen ab 600 Watt meldepflichtig. Ist ein Balkonkraftwerk mittels Stecker installiert, muss es beim Netzbetreiber und beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur offiziell angemeldet werden. Künftig soll eine zentrale Anmeldung bei der Bundesnetzagentur genügen. Durch diese Maßnahme strebt die Regierung eine Vereinfachung und Effizienzsteigerung des Anmeldeprozesses an. 

Netzbetreiber

Bis dahin sind Ansprechpartner entweder die örtlichen Stadtwerke oder der Energieversorger. Sollte unklar sein, wer der Ansprechpartner ist, reicht in der Regel ein Blick auf die Stromrechnung. Dort ist die Codenummer des Netzbetreibers oder des Messstellenbetreibers angegeben. Dieser 13-stellige Code kann in der „BDEW Datenbank“ abgefragt werden.

Marktstammdatenregister

Die Anmeldung eines Balkonkraftwerks im Marktstammdatenregister wird auf der Registrierungsseite für Stromerzeugungsgeräte der Bundesnetzagentur vorgenommen. Das dauert etwa 10 bis 20 Minuten. Zur Anmeldung beim Marktstammdatenregister.

Was passiert, wenn ich mein Balkonkraftwerk nicht anmelde?

Wurde das Balkonkraftwerk vor Inbetriebnahme nicht angemeldet, könnte theoretisch ein Bußgeld nach § 21 (MaStRV) verhängt werden. Es droht demnach mindestens ein Bußgeld sowie der Verlust der EEG-Vergütung, wenn sie denn beantragt werden sollte. In Zukunft hat man einen Monat Zeit, sein Balkonkraftwerk bei der Bundesnetzagentur anzumelden.  

Wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk?

Wann sich ein Balkonkraftwerk amortisiert, hängt an der Dimensionierung der Anlage. Zwei oder vier Module, mit Batterie oder ohne. Das ist pauschal nicht zu beantworten. Die bloßen Anschaffungskosten können bei einer 2-Solar-Modul-Anlage mit 600 Watt bei theoretischer Vollauslastung in 5 Jahren amortisiert sein. Doch ist das ist in der Praxis äußerst unwahrscheinlich, weil die meisten Haushalte abends am meisten Strom verbrauchen, wenn solche Balkonkraftwerke gerade aufgrund fehlender Sonneneinstrahlung nicht in Volllast laufen oder gar nicht mehr produzieren. Außerdem ist es nicht damit getan, die Mini-Solaranlage einfach anzustecken, sondern es sind oft Umrüstungen von Stromzählern oder Installationen von Steckdosen nötig.

Dann eignet sich ein Balkonkraftwerk für dich

  • Du bist tagsüber oft zuhause
  • Du wohnst in Gebieten mit durchschnittlich vielen Sonnenstunden
  • Du hast die Möglichkeit, das Balkonkraftwerk optimal auszurichten
  • Du bist Elektrofachmann und kannst die meisten Installationsarbeiten selber durchführen, um Geld einzusparen

Dann eignet sich das Balkonkraftwerk nicht

  • Du musst viele Dinge von Handwerkern übernehmen lassen
  • Du bist tagsüber meist nicht zuhause und verbrauchst meistens in den Abendstunden Strom
  • Du hast keinen optimalen Platz Richtung Süden
  • Du wohnst in einem Gebiet mit wenig Sonnenstunden.
Kilian Treß14.09.2023

Ihre Meinung zählt

(29)
4.2 von 5 Sternen
5 Sterne
 
19
4 Sterne
 
6
3 Sterne
 
0
2 Sterne
 
0
1 Stern
 
4
Ihre Bewertung:

Neuen Kommentar schreiben

16 Kommentare

Norbert am 22.05.2023 12:46

Grundsätzlich sehr informativ.

Bei der Liste der Verbräuche von Elektrogeräten im Standby sind bei relativ modernen Geräten von deutlich geringeren Werte aus zu gehen. (Öko-Design-Richtlinie) So verbrauch mein LCD-Fernseher im Standby nur gemessene 0,1W (und der hat schon etliche Jahre am Buckel) und durch Konfiguration im Einstell-Menü lassen sich auch deutliche Einsparungen gegenüber der Werkseinstellung erzielen.

Soweit ich weis sind auch die maximalen Verbräche von Staubsaugern inzwischen gesetzlich begrenzt.

auf Kommentar antworten

Molle am 22.05.2023 11:46

Die Nutzung einer Batterie könnte durchaus sinnvoll sein, wenn die Batteriespeicherung vor dem Wechselrichter stattfindet. Die Einspeiseleistung wird vom Wechselrichter auf 600W begrenzt. Die Solarleistung selbst ist nicht begrenzt. Durch Einsatz von ausreichender Solarleistung kann ein Überschuss in Bezug auf die eingespeisten 600W erzeugt werden, der dann in der Batterie gespeichert wird. So besteht die Möglichkeit die zulässigen 600W 24 Stunden täglich einzuspeisen. Das könnte dann theoretisch 14,4 kWh pro Tag bzw 5250 kWh pro Jahr ausmachen, so die Solarleistung hoch dimensioniert ist. Da kommen dann schon ein paar tausend Euro im Jahr zusammen.

auf Kommentar antworten

Molle am 22.05.2023 13:34

Ergänzung: Voraussetzung wäre in diesem Falle allerdings eine Rückmeldung des Zählers an den Wechselrichter, um ein Energiemanagement zu ermöglichen. Kurz gefasst: bei Rückspeisung wird die Einspeisung des Wechselrichters gedrosselt.

HerrKausHH am 26.04.2023 13:03

Seit 1/2023 entfällt die MwSt auf die Module und das Zubehör. Die Preise sind deutlich gefallen, 2 große Module mit bis zu 840 W und 600 W Wechselrichter sind bereits ab 500 € erhältlich. Laut VDE Pressemitteilung ist geplant, die Wechselrichterleistung auf 800 W anzuheben und auch alte Zähler die rückwäts laufen bis 2030 zu dulden, da dann alle Zähler vom Netz betreiber gegen Smartzähler ausgetauscht sein müssen. Auch soll der Anschluss an eine normale Steckdose generell möglich werden.

Der Begriff Balkonkraftwerk ist vielleicht etwas irreführend, da die meisten Module für Balkone eher zu groß sind. Sinnvoll wäre eher eine Aufstellung auf einem Flachdach oder im Garten wenn es keine Verschattung gibt. Dann kann sich solch eine Anlage bei Gesamtkosten von 700 € schon nach 2,7-3 Jahren amortisieren.

auf Kommentar antworten

Wade71 am 25.04.2023 12:47

Naja, stimmt nur bedingt. Ein Wieland wird oft empfohlen, eine Standardsteckdose reicht aber aus. Wer Platz und eine Außensteckdose hat, kann schon einfach loslegen. Wer getrennte Stromkreise hat (privat / Gemeinschaft) kann mehrfach anschließen. Ist eine persönliche Rechenaufgabe. Zumindest bei Eigentümern, bei Mietern wird es vielleicht schwieriger, da oft nur Balkon oder Parzelle.

auf Kommentar antworten

immowelt Redaktion am 25.04.2023 14:41

Hallo Wade,

aus technischer Sicht ist es möglich, ein Balkonkraftwerk ohne die spezielle Wielandsteckdose zu betreiben. Es gibt in Deutschland jedoch Vorschriften, die besagen, dass für die Installation eines Balkonkraftwerkes eine entsprechende Einspeisesteckdose erforderlich ist. Diese Dose muss von einer ausgebildeten Elektrofachkraft installiert werden und eine separate Stromversorgung haben. Bitte verstehen Sie: Wir können in diesem Ratgeber keine Ratschläge geben, die dem Gesetz widersprechen.

Beste Grüße

die immowelt Redaktion

Anja am 14.01.2023 14:44

Die Informationen sind mittlerweile nicht mehr aktuell. Wäre schön, es zu aktualisieren.

(Stichworte: Wielandstecker, USt)

auf Kommentar antworten

Jackson am 07.02.2023 15:50

Anjas Anmerkung ist korrekt.

Nach Überarbeitung der E DIN VDE 0100-551 VDE 0100-551:2018-12 wird der Anschluss an eine Wieland-Steckdose zwar empfohlen, aber der Betrieb an einer Schuko-Steckdose ist erlaubt und bedenkenlos möglich, wenn der Wechselrichter über einen NA-Schutz verfügt.

Alois von Simmern am 19.11.2022 13:37

Übersichtliche und gute kompakte Darstellung für einen ersten Überblick. Der Artikel ist für neutral gehalten, es ist kein pro oder kontra für eine Mini-Solar-Anlage. Aufgrund Ihrer Ausführungen kann ich jetzt Angebote besser vergleichen und auch im Internet weiter recherchieren. Ich werde noch püfen, ob eine Eigentümergemeinschaft die Installation einer Mini-Solar-Anlage aufgrund baulicher Veränderungen einem Miteigentümer mit entsprechender Mehrheit untersagen kann.

auf Kommentar antworten

Hans am 08.11.2022 15:25

Sehr positive Darstellung der ich nur zustimmen kann!

auf Kommentar antworten

Tobias am 04.11.2022 21:58

Vielen Dank für den ausführlichen Artikel.

Alte Stromzähler werden soweit ich weiß vom Netzbetreiber kostenfrei ausgetauscht, weil diese in naher Zukunft eh Pflicht sein werden (Info von der Verbraucherzentrale).

Ihr schreibt "Ein Modul á 275 kWh ergibt eine maximale Einsparung von 99,52 Euro pro Jahr. " Woher kommen die 275 kWh? Worauf beruft ihr euch? Wäre schön, wenn Ihr euch auch auf den ökologischen, und nicht nur auf den wirtschaftlichen Aspekt bezogen hättet. Ich denke mittlerweile ist der ökonische Aspekt nicht mehr auszulassen, damit Deutschland klimaneutral wird.

Schöne Grüße

auf Kommentar antworten

Wade71 am 25.04.2023 13:09

Der Artikel ist aus heutiger Sicht schon ziemlich schlecht. Die Ausrichtung sollte sich nach den individuellen Bedarfen richten. Habe ich zwei Module, kann ich z.B. Ost/West jeweils 45 Grad beschattungsfrei ausrichten (wenn die Möglichkeit, z.B. im Garten besteht). In den nächsten 10 Jahren sind sogenannte "Smart Meter" eh Pflicht, da kommt keiner drum rum. Allerdings wird dies mit Sicherheit nicht der Versorger, sondern der Nutzer bezahlen. Wir sind doch immer die Dummen. Der Austausch an sich ist dann kostenlos, dafür steigt der Grundbetrag. Die Frage der Kontrollmöglichkeiten stelle ich jetzt mal nicht. Wenn der Zähler dann Mittags mal ne halbe Stunde Rückwärts drehen sollte: Who cares ?


redaktion.immowelt.de am 07.11.2022 10:47

Hallo Tobias,

die 275 kWh beziehen sich auf gängige Module, die man erwerben und auf dem Balkon nutzen kann.

Das ein eigenes Balkonkraftwerk ökologischer ist als herkömmliche Methoden ist völlig richtig. Allerdings können sie aufgrund der Sicherheitsvorschriften keine größeren Anlagen als insgesamt 600 Watt Peak auf dem Balkon nutzen. Sie kommen also nicht drumherum, auf den Netzstrom zurückzugreifen, weil das Balkonkraftwerk nicht ausreichen wird, um alle Verbraucher zu betreiben. Vor allem ab den Abendstunden.

Die neuen Stromzähler müssen eine Rücklaufsperre haben oder es muss ein Zweirichtungszähler sein. Weil es sich also um atypische Zähler handelt, wird der Versorger hier wohl Geld verlangen dürfen.

Beste Grüße

theo am 11.10.2022 23:50

Ich fühle mich gut informiert.

auf Kommentar antworten

Astrid am 06.09.2022 22:35

Warum darf ich für den Eigenbedarf nicht mehr Strom produzieren?

auf Kommentar antworten

J. Hauptmann am 31.08.2022 22:16

Wäre schön eine Zeit zu erleben, in der Strom ct/kWh 0,3619 kostet!

Im Text : "Balkonkraftwerk – wichtige Begriffe kurz erklärt...

...Eine Kilowattstunde kostete im Januar 2022 im Schnitt 0,3619 Cent...

auf Kommentar antworten

Harald Wehking am 22.08.2022 20:21

Ich fühle mich durch Ihren Artikel ausgezeichnet informiert! Der Hinweis eines Kritikers auf „schlechte Beratung und Falschaussagen „ ist wegen Fehlens jeglicher Begründung substanzlos und für mich nicht begreiflich.

auf Kommentar antworten

herbert giptner am 02.05.2022 17:59

Sehr schlechte Beratung, die mit einigen Falschaussagen glänzt. Eher eine altbekannte Beratungsstrategie, um Balkonkraftwerke zu verhindern. Das sollte heute in dieser Form nicht mehr vorkommen, wirft es doch ei insgesamt schlechtes Bild auf Immowelt.

auf Kommentar antworten

redaktion.immowelt.de am 03.05.2022 14:30

Hallo Herr Giptner,

es ist ein Text weder für noch gegen Balkonkraftwerke, sondern ein Text, der informieren soll, wie sie funktionieren und wie hoch die Anschaffungskosten sind. Hinweise nehmen wir gerne entgegen.

Beste Grüße

immowelt


Daniel am 19.09.2022 16:33

Wenn ich den Artikel auf Immowelt mit diesem hier vergleiche efahrer.chip.de/news/ein-solarmodul-am-balkon-was-bringt-das-wirklich_108098 – der technisch schon deutlich detailierter und kompetenter daher kommt, dann ergibt sich schon ein wesentlich vorteilhafteres Bild für Balkon-Solaranlagen, oder?

MarkusInHamburg am 02.05.2022 15:20

Das Balkonkraftwerk erzeugt ja nur Wechselstrom (und keinen Drehstrom), der auf einer der drei Phasen des Hausnetzes eingespeist wird.

Sehe ich es richtig, dass dann nur Stromverbraucher den Balkonstrom nutzen können, die auf derselben Phase liegen? Damit sind 2/3 der Verbraucher außen vor oder es muss das Hausnetz so geändert werden, dass die wichtigen Verbraucher (z. B. Kühlschrank) auf derselben Phase liegen wie das Balkonkraftwerk.

auf Kommentar antworten

Daniel am 19.09.2022 17:02

scheint keine Rolle zu spielen, vgl. solarblitz.blogspot.com/2018/08/einspeisung-auf-einer-oder-3-phasen.html


ChilledOrange am 27.06.2022 12:14

Kommt auf deinen Zähler an, aber die meisten sind saldierend. Das bedeutet es werden die Ströme aller drei Phasen mit einbezogen...


Walter am 02.05.2022 16:31

Markus das siehst du vollkommen richtig und dein Hinweis ist daher ganz wichtig.


Walter am 02.05.2022 16:32

Markus das siehst du vollkommen richtig und dein Hinweis ist daher ganz wichtig.

Dr. Klaus-Jürgen Schmidt am 28.04.2022 18:13

Leider fehlt der deutliche Hinweis, dass in einer Mietwohnung die ausdrückliche schriftliche

Zustimmung des/der Vermieter vorliegen muß !

Es drohen sonst gerichtliche Verfahren und kostenpflichtiger Rückbau.

Der Artikel führt Verbraucher in die Irre und in rechtliche Schwierigkeiten!

auf Kommentar antworten

immowelt Redaktion am 02.05.2022 16:39

Hallo Herr Dr. Schmidt,

im Text haben wir bereits darauf hingewiesen, dass der Mieter seinem Vermieter um die Erlaubnis fragen muss. Allerdings hat ein Amtsgericht dies auch schon ganz anders bewertet. Das Amtsgericht Stuttgart hatte die Klage einer Vermieterin auf Rückbau eines Balkonkraftwerks wegen Betreibens ohne Einwilligung sogar zurückgewiesen (Aktenzeichen 37 C 2283/20).

Beste Grüße

immowelt Redaktion

Gerd Juhre am 28.04.2022 13:08

Sehr hilfreich.

auf Kommentar antworten

immowelt Redaktionskodex

Die immowelt Redaktion verfügt über ein breites Immobilienwissen und bietet den Lesern sorgfältig recherchierte Informationen in hilfreichen Ratgebertexten. Der Anspruch der immowelt Experten ist es, komplexe Sachverhalte möglichst einfach wiederzugeben. Sämtliche Inhalte werden regelmäßig überprüft und verlässlich aktualisiert. Die immowelt Redaktion kann und darf keine rechtsgültige Beratung leisten. Für rechtsverbindliche Auskünfte empfehlen wir stets den Rat eines Fachanwalts, Eigentümer- oder Mieterverbands einzuholen.