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Smartphone, Tablet, Fernseher. Die Anzahl elektrischer Geräte in deutschen Haushalten nimmt stetig zu. Und damit auch der Kabelsalat. Der stört nicht nur beim Putzen und Aufräumen sondern sieht auch noch hässlich aus. Die besten Ideen, wie man all seine Kabel verstecken kann.
Ein Kühlschrank braucht eine Steckdose und das wars. Kein Problem. Nerviger sind da schon die vielen Kabel zwischen Fernseher und diversen Abspielgeräten. Oder zwischen Computer und all den Ein- und Ausgabegeräten. Dazu kommen noch Smartphone und Tablet samt Ladekabel. Wohin mit all dem Plastik und Kupfer? Zum Beispiel in Boxen, in Kisten, an die Wand oder gar hinter die Wand. So lassen sich Kabel verstecken:
Die einfachste Lösung sind Nägel mit Kabelclips daran. Das Kabel wird also einfach an die Wand genagelt. Besonders hübsch ist das allerdings nicht. Benutzt man Kabel, die sich von der Wand absetzen oder verziert diese, werden sie allerdings zum Hingucker. Das Kabel muss auch nicht unbedingt den kürzesten Weg an der Wand nehmen, sondern kann dank ausgeklügelter Kurvenführung beispielsweise die Skyline der Heimatstadt nachbilden. Wer mag, ergänzt das Kabel noch durch eine Lichterkette.
Bitte nicht übertreiben. Es handelt sich immer noch um Stromkabel. Und deswegen geht Sicherheit vor Optik oder praktischem Nutzen. So sollte ein Stromkabel besser nicht als Wäscheleine missbraucht werden. Außerdem Stromkabel bitte nicht gewaltsam knicken, sonst kann es zum Kabelbruch kommen.
Kabel lassen sich auch in Kabelschächten verstecken. Das können einfache Plastikleisten mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter sein. Es geht aber auch aufwändiger: So werden Kupferrohre zu Kabelschächten im Industrielook. Auch hinter Fußboden- oder Zierleisten lassen sich Kabel verstecken.
Dafür eignet sich allerdings nicht jede Leiste. Am besten sind Systeme, mit Hilfe derer man die Leisten an die Wand klicken kann. Freilich muss auch noch Platz für das Kabel selbst sein. Um das Kabel sauber einzusetzen ist außerdem ein Bohrloch in der Leiste notwendig.
Es geht bei Kabeln ja gar nicht immer nur um die Optik. So eine Mehrfachsteckdose mit Anschlüssen für TV, Blu-Ray-Player und Spielekonsole kann auch ein richtiger Staubfänger sein und beim Putzen stören. Man kann das Kabelchaos ganz einfach in kleinen Vorrichtungen wie einer Stofftasche verstauen, die man dann an der Wand oder einem Möbelstück befestigt.
Für Ladekabel, Kopfhörerkabel und sonstige kleine Kabel gibt es beispielsweise Kabelklips. Eine Box im Flur gibt ihnen ein festes Zuhause und man muss sie auch nie mehr suchen. Handwerklich begabte richten die Box so ein, dass die Kabel fest installiert sind und man sein Handy nur noch einstöpseln muss.
Deutlich aufwändiger ist es, Kabel dauerhaft in der Wand verschwinden zu lassen. Dazu muss allerdings die Wand aufgestemmt werden. Bei dieser Gelegenheit sollten Kabelschächte verlegt werden. Dann wird’s beim nächsten Mal einfacher. Der Vorteil: so lassen sich selbst ganze Kabelbündel über große Distanz gut verstecken. Im Zeitalter von WLAN, DECT, Bluetooth und Funk ist das allerdings immer seltener notwendig.
Diese Lösung ist in erster Linie etwas für Eigenheimbesitzer. Denn Mieter dürfen nicht ohne Erlaubnis des Vermieters in die Bausubstanz eingreifen. Ohnehin stellt sich die Frage, ob eine solch aufwändige Lösung sinnvoll ist in einer temporären Bleibe
Die Standardelektroinstallation liegt bereits in der Wand. Wer hier rabiat zu Werke geht, beschädigt vorhandene Kabel und riskiert sein Leben. Im Zweifel sollte eine solche Arbeit dem Elektriker überlassen werden.
Statt die Wand aufzustemmen, kann auch eine Installationsebene geschaffen werden: Gipsplatten oder sonstige Trockenbauelemente werden an ein Holz- oder Metallständersystem befestigt und dadurch ein Luftraum von wenigen Zentimetern vor der eigentlichen Wand geschaffen. Das bietet sich dann an, wenn ohnehin Haustechnik versteckt werden muss, etwa weil eine Lüftungsanlage eingebaut wird. Dann kann man Kabelschächte legen, die man auch im Nachhinein noch mit Kabeln versehen kann. Es wäre ansonsten wohl etwas unverhältnismäßig, für ein paar Kabel an einer gesamten Wand fünf Zentimeter Wohnraum zu verlieren.
Bei der Wandmontage eines TV-Geräts stören die Kabel ganz besonders. Hier kann man mithilfe eines flachen Holzständersystems Gipsplatten oder Holzlatten an der Wand befestigen und die TV-Kabel dahinter verstecken.
Die einfachste Lösung für ein Heim, das nicht durch Kabelwust verunstaltet wird: Die Kabel einfach weglassen. WLAN kann Ethernet ersetzen, DECT das Telefonkabel. Auf viele Unterhaltungsgeräte kann man heutzutage verzichten. Einen Sat-Receiver, DVD-Player, die Stereoanlage und viele weitere kann man gut weglassen, ohne auf Film- und Musikgenuss verzichten zu müssen. Moderne Smartphones lassen sich inzwischen sogar schon per Induktion aufladen. Und solche Ladepads lassen sich richtig schick in diverse Oberflächen integrieren.
Kabel als Kunst oder unsichtbar versteckt – mehr Ideen gibt’s auf unserer Pinterest Pinnwand rund um Kabelsalat:
Matthias Dittmann13.12.2017Flexer am 15.07.2018 18:25
Worttrennung: auf|wen|den
Beispiele: ich wandte oder wendete viel Zeit auf, habe aufgewandt oder aufgewendet; aufgewandte oder aufgewendete Zeit
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