Wenn der Entschluss zum Hausbau steht, geht es an die Grundstückssuche. Das ist oft gar nicht so einfach, denn der eigene Grund und Boden soll nicht nur über einen angemessenen Preis und eine gute Lage verfügen – einige zusätzliche Eigenschaften sind wichtig. Ob Bebauungsplan, Grundbuch oder Nebenkosten: Hier finden Bauherren Tipps und Tricks für die Grundstückssuche.
Haus bauen, Baum pflanzen, Familie gründen: Dabei ist der Entschluss zum Hausbau mitunter eine der größten Entscheidungen im Leben. Umso wichtiger ist es, sich als angehender Häuslebauer für die Grundstückssuche ausreichend Zeit zu nehmen. Aber auch Gewerbetreibende, die ein Grundstück für ihr Unternehmen suchen, sollten nichts überstürzen. Denn ein Besichtigungstermin allein reicht meist nicht, um alle wichtigen Informationen rund um das Grundstück in Erfahrung zu bringen.
Ob Privat- oder Gewerbegrundstück: Neben einer guten Lage sind viele weitere Kriterien entscheidend – etwa, ob das Grundstück auch dann noch groß genug ist, wenn die Abstandsflächen berücksichtigt werden, ob es bereits erschlossen ist, es mit einer Grunddienstbarkeit belastet ist und auf welche Art und Weise es bebaut werden darf. Bei der Suche kann es sich lohnen, im Zweifel einen Experten zu Rate zu ziehen – zum Beispiel einen Bodengutachter. Das kostet zwar, doch kann das den Grundstückskäufer im Ernstfall vor einem Fehlkauf bewahren. Ist das passende Grundstück gefunden, lohnt es sich auch, vor der Unterschrift den Grundstückskaufvertrag von einem Fachanwalt für Immobilienrecht prüfen zu lassen.
Auch wenn es sich beim Besichtigungstermin vermeintlich um das perfekte Grundstückhandelt, sollten angehende Bauherren den Grundstückskauf nicht überstürzen. Denn nicht nur der Platz an sich, auch seine Beschaffenheit und rechtliche Kriterien sind entscheidend:
Auch sollten angehende Grundstückskäufer klären, ob die Behörden nahe dem Grundstück Baumaßnahmen planen, die für Anwohner kostenpflichtig sind – zum Beispiel die Erneuerung der Straße.
Ist Bauland rar und teuer, kann ein Erbpachtgrundstück eine Alternative sein: Dabei baut der Bauherr ein Haus auf einem Grundstück, das einem anderen Eigentümer gehört. Dabei gilt es jedoch einige Punkte zu beachten:
Informieren Sie sich, wie Sie den Bebauungsplan richtig lesen – auf unserem Partnerportal bauen.de.
Gerade in Ballungsgebieten ist Bauland oft sehr gefragt – und sehr schwer zu finden. Hier hilft es, on- sowie offline Anzeigen zu durchforsten oder selbst eine Suchannonce aufzugeben. Auch kann eine Anfrage beim Stadt- oder Gemeindebauamt helfen, da diese meist früh über den anstehenden Verkauf von Baugrundstücken durch die Gemeinde informiert sind. Es kann sich aber auch lohnen, etwaige Bauplätze auf eigene Faust zu finden – durch Spaziergänge durch entsprechende Bau- oder Wohngebiete. Arbeit sparen kann sich hingegen, wer einen Makler beauftragt – dafür wird zwar beim Grundstückskauf eine Provision fällig, im Gegenzug kann der Immobilienprofi aber auch beraten und den Marktpreis realistisch einschätzen.
Bei Grundstückssuche und -kauf ist mit weit mehr Kosten zu rechnen als dem reinen Grundstückspreis – hinzu kommen oft weitere Kosten für:
Diese Ausgaben sollten schon vorab ins Budget eingeplant werden – sowie eventuell weitere Kosten wie für die Grundstückserschließung oder ein Bodengutachten.
Einen Überblick über die wichtigsten Nebenkosten und die Höhe der Grunderwerbssteuer im jeweiligen Bundesland finden Sie auf unserem Partnerportal bauen.de.
Informieren, Budget berechnen, Angebote vergleichen - das sind die drei Grundpfeiler der Baufinanzierung.
wir empfehlen
wir empfehlen
Ist der passende Bauplatz gefunden, kann der Grundstückskaufvertrag aufgesetzt werden. Wie bei jedem wichtigen Vertrag gilt auch hier: Vor dem Unterschreiben genau prüfen!
Informieren Sie sich hier, was im Kaufvertrag zu stehen hat und wie Sie ihn sicher unter Dach und Fach bringen:
Das unbebaute Grundstück ist wie ein unbeschriebenes Blatt Papier, auf dem der Eigentümer seine Idee verwirklichen kann – sofern er sich an die Bauvorschriften hält. Damit das Projekt auch gelingt, will es zudem gut geplant sein: Welcher Haustyp soll es sein? Wie soll der Grundriss aussehen, welche Raumeinteilung ist sinnvoll? Welche Materialien sollen verwendet werden?
Wer den Wunsch vom Eigenheim zusammen mit einem Baupartner verwirklichen will, muss sich entscheiden, welchen Anteil der Arbeit dieser übernehmen soll. So kann er beispielsweise ein Haus vom Bauträger oder Fertighaushersteller schlüsselfertig bauen lassen und sich so viel Organisationsaufwand sparen. Oder aber er will selbst planen und beauftragt die Handwerker in Eigenregie – das kostet Zeit, bedeutet aber auch etwas mehr Gestaltungsfreiheit.
Ist der Grundstein erst gelegt, kann der Bauherr dabei zusehen, wie seine Grundstückssuche endlich Früchte trägt – und seine Idee zur Wirklichkeit wird.
wir empfehlen
wir empfehlen
wir empfehlen